WIEDER DA: "Stadtalis Kolumnje"!
Am Sonntag, 16. Mär 2008 im Topic 'STADTALI'
Liebe Freunde: Die DDR war ein Unfall der Geschichte!
Das weiß heute jedes Kind, auch wenn es sich um einen ganz schön langen Unfall handelte. Ein vierzig Jahre lang währender Unfall. Der dreißigjährige Krieg war sicher auch ein Unfall, das 12 Jahre währende Tausendjährige Reich sicher auch. Interessant wie lange Unfälle es gibt. Diesen Unfällen gemein (ich nehme mal den dreißigjährigen Krieg aus) ist die Tatsache, dass die Mehrheit diese Unfälle gern vergessen machen möchte. <<
spargel34,
Sonntag, 16. März 2008, 20:07
So wie viele in den 50iger Jahren glatt vergessen hatten, dass es das dritte Reich einmal gab, gab es vor allem im Westen viele, die nach ´89 vergessen hatten, dass es eine DDR jemals gegeben hatte.
Trost spendeten die westdeutschen Landsleute ihren ostdeutschen Brüdern und Schwestern nach der Wende: „So das wars, der Unfall ist vorbei, jetzt aber hurtig an die Arbeit, die ja 40 Jahre lang liegengeblieben ist. Schaut einfach wie wir es machen und dann nachmachen. Nicht nachfragen“.
Also die DDR war ein Unfall, die BRD nicht. Das Gegenteil von einem Unfall ist ein Glücksfall.
Jetzt sind 19 Jahre nach dem Mauerfall vergangen. In den Osten ist ganz viel Geld geflossen und viele Straßen wurden neu gebaut, „mit unserem Geld," seufzt so mancher Westdeutsche.
Eigentlich hat sich alles gut eingespielt.
Die BRD gibt es immer noch, bisschen größer als früher.
Jetzt ist im Westen auch nicht alles so toll, aber man ist ja flexibel. Neulich hat man sich überlegt, mehr Kindergärten zu bauen, das ist wichtig, damit die Mütter auch mal arbeiten gehen können. Das hat man sich in Finnland so abgeschaut. Neulich hat man auch überlegt, dass man die Gymnasialzeit im Westen auch von 9 auf 8 Jahre verkürzen könnte, weil das überall in Europa so ist. Und weil die Medien ja wortkreativ sind, wurde es zum „Turboabitur“erklärt, weil das ja so schnell geht. Weil die Kinder dann aber auch mehr lernen müssen, in kürzerer Zeit, müssen sie auch Nachmittags zur Schule gehen. Das ist aber dumm, dass die Kinder dann Mittags so hungrig sind.
Manchmal erinnern wir uns auch gerne an früher. Dann lesen wir in der Zeitung etwas vom „Sputnik-Schock“, der schon 50 Jahre zurückliegt. Da haben die Russen damals den ersten Satelliten in das All geschossen und das doofe Ding hat auch noch gepiepst, dass das jeder Funker hören konnte.
Finnland-Kindergarten, Turboabitur, Sputnik-Schock. Da reibt sich der unverbesserliche Ossi verwundert die Augen.
Waren nicht die Finnen in der DDR zu Besuch, um vom dortigen Kindergartensystem zu lernen? Gehen die Kinder im Osten nicht schon immer nur 8 Jahre zum Gymnasium und haben vom Turboabitur trotzdem noch nie was gehört? Und fanden sie es vor 50 Jahren gar nicht so schockierend, als der Sputnik ins All geschossen wurde?
Immer mehr Menschen reiben sich verwundert die Augen.
Auch im Westen.
Schlimm genug, dass die Ossis immer noch die PDS wählen. Seit die aber Linkspartei heißt, wird die auch noch im Westen gewählt. Und das obwohl die doch eigentlich aussterben sollte. Wenn die Westdeutschen jetzt auch noch mitbekommen sollten, dass die Linkspartei im Osten Volkspartei ist, na dann gut Nacht Marie.
Wozu haben sich eigentlich Medien und Politiker 19 Jahre lang bemüht den Unfall vergessen zu machen, wenn jetzt immer mehr feststellen, dass es dort nicht nur weh tat, sondern man dort auch gelebt hat. Da bemühen sich die Medien immer wieder deutlich zu machen, dass die DDR-Menschen 40 Jahre lang nicht zum richtigen Deutschland gehört haben, doch immer mehr nehmen genau das für sich in Anspruch.
Was sollen die Medien denn noch alles machen?
Schriftsteller und Schauspieler, die im Westen Schriftsteller und Schauspieler genannt werden, so sie aus dem Westen kommen, werden doch immer fleißig als DDR-Schriftsteller und DDR-Schauspieler tituliert, wenn sie aus dem Osten kommen. Das muss doch irgendwann jeder kapieren, dass es da einen Unterschied gibt, ja geben muss. Und was machen die Ossis draus? Sie titeln in ihrer Heimatpostille „SuperIllu“: „Ja ich war gern DDR-Bürger.“ Wie gern? Kommt jetzt demnächst: Ja, ich war gern RAF-Terrorist, Ja, ich habe meine Frau gern geschlagen. Wo soll das nur hinführen. Deutschland ist doch jetzt eins, es ist doch zusammengewachsen, was zusammengehört. Wann lernen die Ossis das endlich?
Euer STADT - ALI.
Post an mich:
Trost spendeten die westdeutschen Landsleute ihren ostdeutschen Brüdern und Schwestern nach der Wende: „So das wars, der Unfall ist vorbei, jetzt aber hurtig an die Arbeit, die ja 40 Jahre lang liegengeblieben ist. Schaut einfach wie wir es machen und dann nachmachen. Nicht nachfragen“.
Also die DDR war ein Unfall, die BRD nicht. Das Gegenteil von einem Unfall ist ein Glücksfall.
Jetzt sind 19 Jahre nach dem Mauerfall vergangen. In den Osten ist ganz viel Geld geflossen und viele Straßen wurden neu gebaut, „mit unserem Geld," seufzt so mancher Westdeutsche.
Eigentlich hat sich alles gut eingespielt.
Die BRD gibt es immer noch, bisschen größer als früher.
Jetzt ist im Westen auch nicht alles so toll, aber man ist ja flexibel. Neulich hat man sich überlegt, mehr Kindergärten zu bauen, das ist wichtig, damit die Mütter auch mal arbeiten gehen können. Das hat man sich in Finnland so abgeschaut. Neulich hat man auch überlegt, dass man die Gymnasialzeit im Westen auch von 9 auf 8 Jahre verkürzen könnte, weil das überall in Europa so ist. Und weil die Medien ja wortkreativ sind, wurde es zum „Turboabitur“erklärt, weil das ja so schnell geht. Weil die Kinder dann aber auch mehr lernen müssen, in kürzerer Zeit, müssen sie auch Nachmittags zur Schule gehen. Das ist aber dumm, dass die Kinder dann Mittags so hungrig sind.
Manchmal erinnern wir uns auch gerne an früher. Dann lesen wir in der Zeitung etwas vom „Sputnik-Schock“, der schon 50 Jahre zurückliegt. Da haben die Russen damals den ersten Satelliten in das All geschossen und das doofe Ding hat auch noch gepiepst, dass das jeder Funker hören konnte.
Finnland-Kindergarten, Turboabitur, Sputnik-Schock. Da reibt sich der unverbesserliche Ossi verwundert die Augen.
Waren nicht die Finnen in der DDR zu Besuch, um vom dortigen Kindergartensystem zu lernen? Gehen die Kinder im Osten nicht schon immer nur 8 Jahre zum Gymnasium und haben vom Turboabitur trotzdem noch nie was gehört? Und fanden sie es vor 50 Jahren gar nicht so schockierend, als der Sputnik ins All geschossen wurde?
Immer mehr Menschen reiben sich verwundert die Augen.
Auch im Westen.
Schlimm genug, dass die Ossis immer noch die PDS wählen. Seit die aber Linkspartei heißt, wird die auch noch im Westen gewählt. Und das obwohl die doch eigentlich aussterben sollte. Wenn die Westdeutschen jetzt auch noch mitbekommen sollten, dass die Linkspartei im Osten Volkspartei ist, na dann gut Nacht Marie.
Wozu haben sich eigentlich Medien und Politiker 19 Jahre lang bemüht den Unfall vergessen zu machen, wenn jetzt immer mehr feststellen, dass es dort nicht nur weh tat, sondern man dort auch gelebt hat. Da bemühen sich die Medien immer wieder deutlich zu machen, dass die DDR-Menschen 40 Jahre lang nicht zum richtigen Deutschland gehört haben, doch immer mehr nehmen genau das für sich in Anspruch.
Was sollen die Medien denn noch alles machen?
Schriftsteller und Schauspieler, die im Westen Schriftsteller und Schauspieler genannt werden, so sie aus dem Westen kommen, werden doch immer fleißig als DDR-Schriftsteller und DDR-Schauspieler tituliert, wenn sie aus dem Osten kommen. Das muss doch irgendwann jeder kapieren, dass es da einen Unterschied gibt, ja geben muss. Und was machen die Ossis draus? Sie titeln in ihrer Heimatpostille „SuperIllu“: „Ja ich war gern DDR-Bürger.“ Wie gern? Kommt jetzt demnächst: Ja, ich war gern RAF-Terrorist, Ja, ich habe meine Frau gern geschlagen. Wo soll das nur hinführen. Deutschland ist doch jetzt eins, es ist doch zusammengewachsen, was zusammengehört. Wann lernen die Ossis das endlich?
Euer STADT - ALI.
Post an mich:
prieditis,
Montag, 17. März 2008, 12:42
ich erinnere mich noch an aussagen wie diese: wir sind ein volk! - wir auch!
patois,
Montag, 17. März 2008, 13:44
Der gemeine Mensch, besonders der Deutsche, ist geneigt sich abzugrenzen, Randgruppen zu bilden und innerhalb derer gegen andere Randgruppen zu opponieren, um sich dann doch wieder heimelig zu fühlen. Im Herzen sind wir alle spießig und konservativ. ;)