Thüringer Sprenggesellschaft mbH. Denn: "Sprengen ist Vertrauenssache!"


FOTO: So viel ist klar. Man lässt sich nicht von jedem dahergelaufenen "Dynamit Harry" die Bude um die Ohren jagen! Da müssen schon die Profis ran: Und das die "Thüringer Sprenggesellschaft mbH" zu jenen gehört macht schon die pfiffige Internetpräsenz klar. LINK: "Thüringer Sprenggesellschaft mbH"

"Willkommen!
Wir freuen uns, Sie auf unseren Internetseiten begrüßen zu dürfen.

Neben der Vorstellung unseres Unternehmens können Sie
einen Einblick in unsere Arbeit nehmen und sich über ver-
gangene Sprengprojekte informieren, welche wir mit vielen
Bildern und Videosequenzen für Sie hinterlegt haben."


Meine Neugier ist geweckt. Im NEWS Bereich präsentieren die Kaputtmacher aus Thüringen stolz ihre aktuellen Zerstörungstaten: "Mittwoch, 9. Mai 2007 - Mauerwerkschornstein Hamburg-Wilhelmsburg / Auftraggeber:
CV Abbruch und Räumung GmbH, Hamburg" usw.

Und was erwartet mich unter dem Link: "Sprengungen International"? Doch nicht etwa ... aber nein. Noch nicht. Die Thüringer Sprenggesellschaft mbH stellt ihr Fachwissen noch nicht der boomenden Terrorszene zur Verfügung. Aber man weiß ja nie. Hilfreich ist auch die Seite des "Deutschen Sprengverband e.V." die mit einem Flash- Intro aufwartet. Lass es krachen! (Obwohl man für meinen Geschmack hätte noch etwas mehr Zunder geben können um den optimistischen Charakter einer sauberen Sprengung noch prominenter zu platzieren. Nun ja.)

DA macht DAS hier dem Sprengfreund schon mehr Freude:


FOTO: Screenshot aus der PDF- Zeitschrift ABBRUCH- WORLD. Hier ein Exemplar zum Dowload: beitrag_abbruch_world_1_seite (pdf, 2,586 KB)

Neu war mir die Existenz einer Zeitschrift die "Abbruch- World" heißt und als PDF herausgegeben wird. Leidenschaft und Optimismus (Siehe Screenshot) heißt bei Sprengmeistern soviel wie: "Guten Morgen - und ...HOLLA: lasst uns irgendwas in die Luft jagen! Toi Toi Toi - wird schon schief gehen und wir sehn uns zum Feierabend vollständig wieder! Hauptsache es bumst!"
Der Titel "Abbruch - World" hat schon fast was sozialkritisches. Sind eben Philosophen mit Dynamitstange, diese Sprengmeister aus Thüringen.

In der "Linkliste "sind entsprechend viele Gleichgesinnte versammelt: Der interessierte Sprengfreund findet das "Who is Who" der Szene. Vom "Deutschen Abbruchverband" bis hin zu "Controlled Demolition" bleibt kein Wunsch offen.

Welche Zielgruppe mit der Internetpräsenz angesprochen werden soll wird im "Videobereich" deutlich. Der interessierte Explosionsfreund findet erregende und liebevoll dokumentierte Sprengungen für jeden Geschmack: Büro und Wohnhäuser, Industriebauwerke, Brücken, und für die harte Nummer: Stahlbeton.
(Beispiel Download: sprengvideo (wmv, 3,001 KB) )

Voyeuistisch veranlagte Katastrophen- und Zerstörungsfreaks mit eigener Digicam können ihrem Hobby jetzt endlich das Perversen-Image nehmen- denn wer mag kann Online bei der "Thüringer Sprenggesellschaft mbH"bei einem "Fotowettbewerb" mitmachen:

"Sie waren bei einer Sprengung unseres Unternehmens dabei und haben Fotos der Sprengung gemacht?
Wir geben Ihnen die Möglichkeit, den Inhalt unseres Kalenders für das Jahr 2008 mitzugestalten. Die besten Bilder werden aus allen Teilnehmern ermittelt.
Voraussetzung für die Verwendung Ihres Bildes in unserem Kalender ist eine größt mögliche Auflösung der Bilder (bei Digitalkamera 5 - 6 Megapixel und eine Auflösung von 300 dpi). Kleinere Bildformate sind für den Druck eines Kalenders leider nicht ausreichend.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme an unserem Bilderwettbewerb.

Ihr Team der Thüringer Sprenggesellschaft


Das lass ich mir nicht zwei Mal sagen! SO einen Kalender schenkt man der Oma doch gern zum Geburtstag! Ich sende unverzüglich dieses Bild einer sehr erfolgreichen Sprengung ein:


FOTO: Dresdner Innenstadt (1945)

Aber wahrscheinlich wird mein Foto im Kalender für 2008 nicht berücksichtigt weil die erforderliche Auflösung von 300dpi nicht eingehalten wurde. Aber "Leidenschaft und Optimismus" könnten diesen Umstand bestimmt ausgleichen. Mal sehen was passiert. RUMMS!?
Allerdings: Produktpiraterie und billige Plagiate machen auch den Sprengexperten aus Thüringen zu schaffen: Ein Beispiel ist die amateurhafte Arbeit der Taliban im Jahr 2001. DA schaudert es den Profi:

Text
FOTO: 26. Feb. 2001 / Sprengung der buddhistischen Kolossalstatuen von Bamian. In den darauffolgenden Tagen werden von den Taliban auch antike Kunstwerke im Kabul-Museum zertrümmert.

Man möchte sich gar nicht vorstellen wie stümperhaft es im Kabuler Museum zuging. Egal: So lange deutsche Sprengarbeit noch mit so viel Know How, Leidenschaft und Optimismus durchgeführt wird, ist mir nicht bange.

(Danke für den Hinweis auf www.spreng.de an Peer Lück! Great work! ;-)

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gorillaschnitzel, Donnerstag, 17. Mai 2007, 03:52
Danke! Groß, ganz groß.